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So. 18.09.16
18.00 Uhr
Veranstaltungsort
Konzertscheune

Jürgen Becker

„Volksbegehren - die Kulturgeschichte der Fortpflanzung“

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Blattläuse haben's leicht. Ist denen nach Fortpflanzung zumute, gebären die Lausmädels ohne Zutun eines Lausbuben bis zu 10 Töchter am Tag. So einfach kann's sein. Doch etwas muß dran sein am Sex. Jedenfalls hat sich der Austausch von Körperflüssigkeiten bei 99% der Tierarten durchgesetzt. Geschlechtliche Fortpflanzung findet man gar bei Obstbäumen, Topfpflanzen... oder in Blumenrabatten, wenn darin Herren- und Damenkegelclubs bei ihren feucht-lustvollen Ausflügen übereinander herfallen. Wir sind Tiere und werden es immer bleiben. Daran erinnert uns Sex, weshalb er beunruhigend, aufwühlend, elektrisierend, schockierend, bedrohlich... und so angenehm ist. Aber sind verwundert über das Animalische in uns, finden es gelegentlich peinlich, vulgär, schämen uns, es sei denn, wir surfen im Internet. Kann Religion diese Scham erklären oder erklärt die Scham die Religion? Schon in der bunten Götterwelt gibt's alle Spielarten der Sexualität. Schon immer hat die Religion versucht zu verhindern, was wir heute – Gott (oder wer immer) sei dank – geschafft haben: Kinderzeugen ohne Zeugungsakt und Sex genießen ohne Kinder zu zeugen. Aber was macht sexy? Was lehrt uns die Erotik über uns selbst, welche Lebensweisheiten können wir gewinnen?

"Mitternachtsspitzen" sind im Doris-Day-Film Dessous, deshalb wagt der Moderator derselben einen kabarettistischen Beischlaf mit dem Eros, dem wohl mächtigsten aller Götter. Jürgen Becker bittet zum Blick durchs Schlüsselloch. Das Publikum darf sich beim Liebesspiel mit Worten aufs angenehmste gekitzelt fühlen und beim Anblick von hundert erotischen Meisterwerken in Deckung bleiben – und spürt dabei geflissentlich, daß schöne Schenkel nicht nur im Bett betören. Gelegentlich darf man sich auch drauf klopfen.

www.juergen-becker-kabarettist.de

Veranstalter: Kulturforum

 

 

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