Nach Lisa Politts umjubelten „Rache“ – Auftritt im vorvergangenen Jahr im Kulturforum (sie erhielt 2003 als erste Frau den Deutschen Kabarettpreis) ist sie nun zusammen mit Gunter Schmidt als Duo „Herrchen`s Frauchen“ erneut in Lüneburg zu erleben. Anläßlich der Premierenvorstellung im Hamburger „Polittbüro“ war in der TAZ zu lesen: „ Vorübergehend weggetreten ist überaus politisch, höchst aktuell und handelt von der Frage, wie damit umzugehen ist, wenn man mit der eigenen Meinung immer mehr allein dasteht: Wo werde ich wie zum Sektierer und wo zum Angepassten? Bei Lisa Politt klingt das so: "Was ist von einem Volk zu halten, in dem jedes zweite Mädchen als Berufswunsch ,Barbara Salesch' angibt und jeder vierte Mann im falschen Körper geboren wird?" Und warum sollte man im Angesicht von Arbeitslosengeld II den Glauben an das Gute in diesem Land verlieren, wenn man sich doch dem Jammertal des Arbeitslosendaseins einfach durch die Gründung einer Ich-AG auf vorzügliche Weise entziehen kann? Endlich der eigene Chef und die Taschen voller Geld. Herrchens Frauchen bleiben nicht dabei stehen, den Zynismus neudeutscher Reform-Alltäglichkeiten aufzudecken. Lisa Politt wundert sich: "Wird es bei Ohrfeigen für die Volksvertreter bleiben?" So soll das neue Programm auch gegen "Lethargie und Resignation" als Anzeichen für den "Rückzug ins Private" ankämpfen. Hängen lassen ist bei Herrchens Frauchen ebenso wenig drin wie bei den Sozialreformen. Da es nicht immer leicht ist, in all den Unübersichtlichkeiten den Durchblick zu behalten, gibt es jede Menge praktische Tipps gegen den persönlichen oder sozialen Untergang. Und allemal hilfreich ist es, wenn Lisa Politt erklärt, wie der "Mann als Kostenfaktor" tatsächlich zu bewerten ist...“ Veranstalter: x-mal promotion