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So. 19.04.09
11.15 Uhr
Veranstaltungsort
Brettlbühne

Hans Jürgen Gündling liest

Detlev von Liliencron (1844-1909)

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 Vor 100 Jahren starb der aus Kiel stammende Dichter, der eigentlich Friedrich Adolf Axel Freiherr von Liliencron hieß, in Alt-Rahlstedt (heute zu Hamburg gehörig), wo sich bis heute sein monumentales Ehrengrab auf dem Rahlstedter Friedhof befindet. In jungen Jahren diente er in der preußischen Armee als Offizier und nahm am preußisch-österreichischen und am deutsch-französischen Krieg teil. Liliencron, der Zeit seines Lebens hoch verschuldet war und deshalb vorübergehend sein Glück in den USA suchte, veröffentlichte nach 1881 erste Gedichte und Novellen. In späteren Jahren ließ er sich als freier Schriftsteller in Hamburg nieder, schlug sich mit Auftritten im literarischen Kabarett und mit Vortragsreisen über Wasser und lebte nicht zuletzt von einer Ehrenpension, die ihm der Kaiser verschaffte. Detlev von Liliencron gehörte zu den Wegbereitern der literarischen Moderne und beeinflusste stark die Lyrik der Jahrhundertwende. Er schrieb meisterhafte impressionistische Natur- und Liebeslyrik (»Adjutantenritte«, 1883), Balladen, Novellen und realistische Kriegserzählungen, den Roman »Breide Hummelsbüttel« (1887), das »kunterbunte« Epos »Poggfred« (1896) sowie Dramen und die Autobiografie »Leben und Lüge« (1908). Der Kölner, in Lüneburg lebende Schauspieler Hans Jürgen Gündling erinnert in einer literarischen Collage aus hoch- und plattdeutschen Geschichten,  Balladen, Szenen, Bitt- und anderen Briefen an den großen Dichter Norddeutschlands unter dem Motto des Dichters Gottfried Benn: "Damals war Liliencron mein Gott  - ich schrieb ihm eine Ansichtskarte . . ." 
Veranstalter: Kulturforum
Im Bild: Portrait D.v.Liliencron von Arthur Illies (Museum für das Fürstentum Lüneburg)

 

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