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Sa. 12.03.11
20.30 Uhr
Veranstaltungsort
Konzertscheune

Jazzkonzert

Wolfgang Schlüter Quartett

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Daß Wolfgang Schlüter im Herbst 2007 mit drei jungen Künstlern der Musikhochschule Hamburg die Bühne des Jazzfests Hamburg betrat, kann wahrlich als musikalischer Glücksfall bezeichnet werden. Zum einen, weil der wohl herausragendste deutsche Vibraphonist damit erstmals seit langer Zeit die Grundlage für eine neue CD schuf, die gerade zu seinem 75. Geburtstag im Herbst vergangenen Jahres unter dem Titel „Four colours“ veröffentlicht wurde. Zum anderen war dies der Startschuss für ein außergewöhnliches Ensemble, dessen Zusammensetzung nur auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen mag. In Wolfgang Schlüters Quartett verschmelzen vier außergewöhnliche Instrumentalisten zu einer musikalischen Einheit, die modernen Jazz auf höchstem Niveau produziert.
Als Professor an der Musikhochschule für Theater und Musik Hamburg hat Wolfgang Schlüter seine genialen Band-Kollegen Boris Netsvetaev (p), Philipp Steen (b) und Kai Bussenius (dr) allesamt „entdeckt“ und ausgebildet. Der geborene Berliner selbst, ein gelernter klassischer Schlagzeuger, ließ sich durch den Swing und Bebop von Lionel Hampton und Milt Jackson verzaubern und spielte seit Anfang der 50er Jahre im Michael Naura Quintett. Es folgten solistische Auftritte in den großen Orchestern unter Kurt Edelhagen, Erwin Lehn und Paul Kuhn, Projekte mit Volker Kriegel, Peter Giger, John Taylor oder Peter Rühmkorf sowie eine Jahrzehnte lange Arbeit in der NDR Big Band.
Das ganze musikalische Leben dieses wahrhaftigen Vollblutjazzers offenbart sich in den wunderbaren Klängen, die Wolfgang Schlüter seinem Instrument entlockt. Dass er seine Hände trotz einer stark verminderten Sehfähigkeit in atemberaubender Manier über die Metallplättchen des Vibraphons huschen lässt, steigert die Faszination seines Spiels nur noch – ebenso wie das Aufeinandertreffen mit seinen jungen Quartettpartnern: Mit den technisch absolut brillanten Youngstern Netsvetaev, Steen und Bussenius mischen sich vier ganz individuelle Farben zu einem Sound, der so frisch, vielfarbig und virtuos, doch plötzlich auch wieder still und sensibel sein kann. Ein Swing-Highlight, das gerade erst begonnen hat.
Veranstalter: Kulturforum

 

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