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So. 13.05.12
18.00 Uhr
Veranstaltungsort
Konzertscheune

"Tango ein Weltkulturerbe, warum nicht Foxtrott"

Ein poetisch-musikalischer Dialog

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Albrecht Schnitzer (Erzählungen, Gedichte) & Roberto Moyo (Gitarre)
Tango ist zum Weltkulturerbe erklärt worden. Eines von den vielen, wie man es so aus der Zeitung entnimmt. Eine Brücke, ein Tal oder ein Tempel, darunter kann man sich etwas vorstellen. Aber ein Tanz, ein Paartanz? Warum nicht der Foxtrott? Nun, vermutlich rankt sich um den Tango so einiges mehr, was die Juroren zu ihrer Entscheidung bewogen haben mag. Die Geschichte der beiden Künstler lässt etwas von diesen Motiven ahnen. Roberto Moya ist Argentinier, klassischer Gitarrensolist und professioneller Tangotänzer. So jemand spielt nicht einfach, er repräsentiert diesen Tanz mit seiner Musik, seiner Geschichte und seiner Persönlichkeit. Und wenn er sich dann auch noch in einen Dialog begibt mit einer dem Tango ganz eigenen Kunstform, der Sprache, dann scheint etwas von der Komplexität durch, die zum Kulturerbe führt. Albrecht Schnitzer schreibt deutsche Gedichte und Prosatexte, zu denen der Tango ihn existentiell genötigt hat. Er begegnet auch dem Irrglauben, das sei ein rein argentinisches Phänomen. Schließlich ist zu Zeiten der Not lebendige Kultur von Europa über den Ozean getragen worden und verwandelt als Tango nach den beiden Weltkriegen zurückgekommen, um sich dann über die Welt auszubreiten. Schnitzer und Moya führen einen Dialog, in dem die menschliche Stimme und die feine Artikulation der Gitarrensaiten zusammen eine Aussage machen, die dem Kulturerbe würdig ist und dazu auch noch Spaß bereitet.
Veranstalter: Kulturforum & Profi-Musik Thomas Melchior

 

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