So. 06.06.10
11.15 Uhr
Konzertscheune
Rolf Kohlrausch
spielt und erläutert Klavierminiaturen von Chopin
Gesprächskonzert (Matinee) - Rolf Kohlrausch spielt und erläutert Klavierminiaturen von Chopin
Der aus Hannover stammende Pianist Rolf Kohlrausch erhielt seinen ersten Klavierunterricht im Alter von neun Jahren bei Gertrud Morgenstern-Konwitschny, einer Schwester des berühmten Gewandhaus-Kapellmeisters Franz Konwitschny, die seine Begabung sofort erkannte und förderte. Nach dem Abitur absolvierte er erste Studien bei Branka Musulin an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. Die unvergessene Musulin, die 1975 starb, ist in vieler Beziehung für sein Leben und seine musikalische Entwicklung bestimmend geworden. Weitere Studien erfolgten bei Sontraud Speidel, selbst Musulin-Schülerin, in der Solistenklasse der Karlsruher Musikhochschule, ergänzt durch zusätzlichen Privatunterricht bei Yvonne Lefébure in Paris. Drei Jahre später ging er nach Frankfurt zurück zu Leonard Hokanson, der seine zweite große Inspiration werden sollte. hier erwarb er 1980 sein Diplom als Konzertpianist.
Konzerte, mit und ohne Orchester, hat Rolf Kohlrausch schon sehr früh gegeben, darunter in Frankfurt am Main, Wiesbaden, Karlsruhe, Hannover, München und Köln, seit Mitte der achtziger Jahre aber auch zunehmend im Ausland. Der „Daily Telegraph“ lobte einmal Kohlrauschs "individuelles und geistreiches Spiel". Kohlrausch lehrt gegenwärtig auch an den Universitäten Augsburg und Würzburg. Schwerpunkte seines Repertoires bilden Werke von Beethoven, Scarlatti, Debussy und Chopin.